Antibiotikaresistente Keime in Abwasser von Schlachthöfen
Damit möglichst viele Nutztiere die Massentierhaltung bis zum Schlachttermin überleben wird Antibiotika ins Futter gemischt. Dadurch entwickeln sich im Mastbetrieb antibiotikaresistente Keime. Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, dass das untersuchte Abwasser von Schlachthöfen in 22 von 23 Fällen antibiotikaresistente Keime aufweist. In elf der Abwasserproben wurden sogar Resistenzen gegen das Reserve-Antibiotikum Collistin nachgewiesen. Collistin ist eines der letzten Mittel gegen Infektionskrankheiten bei Menschen. Wenn Menschen das Fleisch falsch zubereiten oder rohes Fleisch zu sich nehmen können die Antibiotika in den menschlichen Körper gelangen. Bei Krankheitsfällen schlägt das Antibiotika dann nicht mehr an, da der Körper dagegen Resistenzen gebildet hat, und damit ist er der Krankheit schutzlos ausgeliefert. Das zeigt wie gefährlich die Massentierhaltung für den Menschen sein kann. Alleine in Europa sterben jährlich zehntausende Menschen, weil Antibiotika bei der Behandlung nicht mehr anschlägt.
Quelle: Instagramaccount: @greenpeace.de