Wohnungsleerstand in Deutschland
Immer wieder wird über Wohnungsknappheit berichtet. Menschen finden keinen Wohnraum und je nach Stadt bewerben sich teils hunderte Menschen auf die gleiche Wohnung. Tatsächlich gelten aber 8.2 Prozent aller Wohungen in Deutschland als unbewohnt. Fairerweise muss dabei erwähnt werden, dass darunter auch Wohnungen fallen, die kurzfristig, etwa durch einen Umzug, leer stehen und eventuell schon neu vermietet wurden. Dennoch ist die Zahl erschreckend hoch. Der Bau von neuen Wohnungen und Häusern sorgt nämlich für eine Verdichtung, Vergrößerung und Versiegelung der Städte. Leidtragend ist hierbei die Natur. Durch den Bau neuer Wohnungen wird Insekten, Vögeln und anderen Tieren noch mehr Lebensraum genommen. Dabei könnte zunächst der Leerstand behoben und der vorhandene Wohnraum genutzt werden. Gerade in größeren Städten gibt es das Phänomen, dass Häuser zu Spekulationsobjekten werden und dadurch bewusst unbewohnt bleiben. Ein weiteres Problem ist die Landflucht. Immer mehr Menschen wollen in Städten leben und Dörfer sterben aus. So bleiben Wohnungen auf dem Land ungewohnt und in der Stadt wird der Engpass verstärkt.
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Wohnen/Tabellen/unbewohnte-wohnungen-nach-bundeslaendern.html