Todeszonen nehmen weltweit zu
Die Vereinten Nationen zählen in den Weltmeeren immer mehr sogenannte Todeszonen. Dabei handelt es sich um sauerstoffarme Unterwassergebiete, in denen kaum noch Leben möglich ist. Zwischen 2008 und 2019 ist die Zahl dieser Zonen von 400 auf etwa 700 gestiegen. Besonders betroffene Gebiete sind der Golf von Mexiko, das Südchinesische Meer und auch die Ost- und die Nordsee. In einigen Gebieten tritt das Phänomen auf natürliche Weise auf. Eine Ursache sind Algenblüte. Nach dem Absterben sinken die Algen nach unten und werden dabei von Bakterien abgebaut, die Sauerstoff verbrauchen. So können sich in der Tiefe riesige Zonen bilden, in denen zeitweise kaum mehr Sauerstoff vorhanden ist. Der Eintrag von Nährstoffen wie Stickstoff und Phosphor in die Meere begünstigt solche Algenblüten. Sie werden von stark gedüngten Feldern abgeschwemmt und geraten durch die Gewässersysteme ins Meer.
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/todeszonen-weltmeere-101.html