Sandraub in Indonesien

Malaysia und Singapur rauben indonesischen Sand

Sand ist nach Wasser der begehrteste Rohstoff der Welt. Alleine der Bausektor verarbeitet pro Jahr rund 40 Mrd. Tonnen Sand. Denn Sand ist ein wichtiger Bestandteil von Beton, dem Baumaterial unserer Zeit. Da sich Wüstensand allerdings aufgrund der Kornstruktur nicht für den Einsatz in Beton eignet muss auf Fluss- und Meeressand zurückgegriffen werden. Auf natürliche Weise wird allerdings nicht so viel Sand pro Jahr produziert, wie wir benötigen. Daher verschwinden immer wieder ganze Strände und sogar Inseln. So drohen 75 bis 90 Prozent aller Strände weltweit aufgrund des Sandabbaus zu verschwinden. In Indonesien ist das ganze sogar noch problematischer. Hier werden immer wieder ganze Inseln illegal abgebaggert. So beschuldigt die Indonesische Regierung Singapur, dass diese hinter dem Sandraub stecken. Der Inselstaat hat seine Landfläche in den letzten 60 Jahren um fast 25 Prozent erweitert. Anscheinend mit dem Sand indonesischer Inseln. Auch für die Artenvielfalt ist das Schwinden von Stränden und Inseln verheerend. Denn Ökosysteme an der Küste werden irreversible zerstört.

Quelle: https://www-spiegel-de.cdn.ampproject.org/v/s/www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/sandabbau-wenn-inseln-und-straende-verschwinden

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