Ohne Gegenmaßnahmen ist die Niederlande bald versunken

Meeresspiegelanstieg Niederlande ein Meter

In dem letzten Jahrzehnt steigt der Meeresspiegel deutlich schneller an als noch im letzten Jahrhundert. Während der Meeresspiegel zwischen 1901 und 2010 um 1.7 Millimeter pro Jahr anstieg, sind es zwischen 2010 und 2020 schon 3.3 Milimeter pro Jahr gewesen. Ursache dafür ist der Klimawandel. Wenn durch höhere Temperaturen die Eismasse auf dem Land (beispielsweise das Landeis der Arktis, Antarktis oder der Gletscher der Alpen) schmilzt gelangt das Schmelzwasser über Flüsse im Meer. Das führt zu einem Anstieg des Meeresspiegels. Einen weiteren Faktor spielt die Wärmeausdehnung der Meere. Durch wärmere Temperaturen dehnt sich das Wasser aus und benötigt dementsprechend mehr Platz. Besonders betroffen vom Meeresspiegelanstieg sind Küstengebiete. Bei einem Anstieg von einem Meter wären 150.000 Quadratkilometer Landfläche ohne Gegenmaßnahmen überschwemmt. Zum Vergleich: Das entspricht der gesamten Landfläche von Bangladesch. Dadurch müssten weltweit 180 Millionen Menschen umsiedeln und Kosten für Gegenmaßnahmen würden 1.1 Billionen Dollar betragen. In Europa wäre vorallem die Niederlande betroffen. Rund 48 Prozent der Landfläche wären bei einem Anstieg von einem Meter verschwunden. Aber auch in Deutschland würde es Auswirkungen geben. Inseln wie Sylt würden schrumpfen und die Flussdelta von der Weser oder Elbe würden sich deutlich ausdehnen. Bei dem derzeitigen Trend ist ein Anstieg von 56 Zentimetern bis 2 Metern bis 2100 realistisch.

Quelle und Bildquelle: http://flood.firetree.net

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