Illegale Waldrodungen in Brasilien nehmen zu

Die illegale Rodung des Amazonas-Regenwaldes hat weiter zugenommen. Nach Auswertungen des brasilianischen Weltrauminstituts Inpe wurden in den vergangenen zwölf Monaten (August 2019 bis Juli 2020) 34 Prozent mehr Regenwald abgeholzt als im Vorjahreszeitraum. Die Satellitenaufnahmen von Inpe zeigten, dass rund 9170 Quadratkilometer Regenwaldfläche vernichtet wurden. Des Weiteren herrschen die stärksten Waldbrände seit 13 Jahren. Alleine im Juni gab es mehr als 2.200 Brände. Zudem spielt die Umweltpolitik Brasiliens eine entscheidende Rolle bei der zunehmenden Vernichtung des Regenwaldes. Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hatte im Wahlkampf angekündigt, das Amazonas-Gebiet weiter wirtschaftlich zu erschließen und keine neuen Schutzgebiete für die brasilianischen Ureinwohner auszuweisen. Mitte Juli hatte Bolsonaro per Dekret die Brandrodung im Amazonasgebiet und im Sumpfgebiet Pantanal für 120 Tage verboten. Mehrere Tausend Soldaten sollen die Einhaltung des Verbots überwachen.

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/brasilien-amazonas-abholzung-101.html

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