Immer mehr Tropenwald wird abgeholzt
Der Verlust an tropischem Regenwald hat sich im Jahr 2020 weiter beschleunigt. Und das obwohl die Wirtschaft weltweit aufgrund der Corona-Pandemie verlangsamt wurde. Laut einer Studie der Uni Maryland stieg im letzten Jahr der Verlust um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eine Fläche so groß wie die Niederlande ging verloren. Von den 4.6 Millionen Hektar zerstörtem Regenwald lag über ein Drittel (1.7 Mio Hektar) in Brasilien. Durch Bolsonaros Aufforderungen Wald abzubrennen, um die freigewordenen Flächen zu bewirtschaften, hat der Amazonas letztes Jahr besonders gelitten. Dieser hat zwar jüngst angekündigt die illegale Abholzung des Regenwaldes in seinem Land bis 2030 zu stoppen, aber ob das wirklich umgesetzt wird ist mehr als fragwürdig. Das Amazonasgebiet in Südamerika ist nicht nur aufgrund der hohen Artenvielfalt schützenswert. Es gilt als gigantischer CO2-Speicher und hat damit eine Schlüsselrolle beim Klimaschutz inne. Eine Abholzung oder Verbrennung setzt das gespeicherte CO2 frei und befeuert den Klimawandel.
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