Großer Teil der Erdbeeren hierzulande wird importiert
Jährlich werden in Deutschland ungefähr 118.000 Tonnen Erdbeeren geerntet. Die Erntesaison ist in der Regel von Mai bis Juli. Allerdings reicht diese Menge nicht aus, um unseren Konsum von drei Kilogramm pro Person und Jahr zu decken. Daher importieren wir einen Großteil der Erdbeeren, weitere 155.000 Tonnen, aus anderen Ländern. Das macht einen Selbstversorgungsanteil von 43 Prozent. Damit werden Erdbeeren im Vergleich zu anderen Obstsorten überdurchschnittlich viel in Deutschland geerntet. Denn der durchschnittliche Selbstversorgungsgrad von Obst liegt in Deutschland bei gerade einmal 22 Prozent. Die Umweltauswirkungen von Obstanbau sind in anderen Ländern durchaus problematisch. So wird ein Großteil der importieren Erdbeeren (78.000 Tonnen) aus Spanien importiert. Hier werden Erdbeeren vorallem in wasserarmen Gebieten geerntet. Die Folge sind das Absinken des Grundwasserspiegels und die daraus resultierende Trockenheit. Rund 75 Prozent der Landfläche Spaniens sind von massiver Trockenheit und Wüstenbildung betroffen. Hauptgrund sind der Klimawandel und sie wasserintensive Landwirtschaft. Auch die Natur leidet unter der Wasserknappheit. So wird selbst das letzte verbliebene Wasser aus Naturschutzgebieten für die Obsternte angezapft. Daher versucht beim Kauf von Obst auf die Herkunft und die passende Jahreszeit zu achten.
Quelle: https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaftliche-produkte/wie-werden-unsere-lebensmittel-erzeugt/pflanzliche-produkte/erdbeeren/