Zierfische sind extrem gefährdet

Zierfische

Aquarienfische sind beliebt – besonders die bunten Meeresfische mit ihren faszinierenden Mustern. Doch hinter dem schönen Äußeren steckt oft großes Tierleid. 99 Prozent der marinen Zierfische werden wild gefangen, je nach Art sterben bis zu 80 Prozent von ihnen auf dem Weg ins Aquarium. Einige Arten sind bereits vom Aussterben bedroht.


Bereits beim Fang verletzen sich viele Tiere im Netz und werden sofort – noch auf dem Boot – vom Fänger aussortiert. Die restlichen werden verladen und gelangen über viele Zwischenstationen und Händler zu uns. Die Fische aus fernen Ozeanen sind oft Wochen unterwegs, bis sie bei uns ankommen.
Während des Transportes werden die bunten Fische in der Regel sehr eng zusammengepfercht. Meist in Plastiksäcken voll Wasser: ein Paradies für Bakterien. Dazu kommt der Stress für die Tiere, eingequetscht in fremder Umgebung.


Nur etwa 25 tropische Meereszierfische werden auch kommerziell gezüchtet – nämlich jene, deren Zucht anspruchlos zu organisieren ist und die viele Nachfahren und damit ein ordentlichen Umsatz bringen. Dazu gehört der Clownfisch. Seit er durch den Disney-Kinohit „Findet Nemo“ berühmt wurde, ist diese Art weltweit besonders gefragt. Doch die Zucht des Clownfischs ist für die Tiere ziemlich trostlos.
Noch ein erschreckender Fakt zum Abschluss: von den 120 Millionen in Deutschland gehaltenen Fischen sterben 84 Millionen innerhalb eines Jahres.

Quelle: https://www.swr.de/swr2/wissen/meerwasseraquarien-102.html

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