Aufforstung im Harz

Aufforstungsaktion, Harz

Die letzten drei Dürresommer haben insbesondere in Wäldern ihre Spuren hinterlassen. Die geschwächten Fichten-Monokulturen waren ein perfektes Ziel für den Borkenkäfer. Wälder, wie der Harz, sind nicht mehr wiederzuerkennen. Schuld ist die Forstwirtschaft, welche Jahrzehnte lang nur auf eine Baumsorte gesetzt hat – die Fichte. Sie wächst schnell und bringt somit in kurzer Zeit hohe Erträge. Dabei sind Monokulturen besonders anfällig für Schädlinge. Wenn die Bäume durch Dürre geschwächt sind, haben Käfer ein leichtes Spiel sich durch die Baumbestände zu fressen. Doch zumindest im Harz hat, durch die verheerenden Waldverluste in den letzten Jahren, ein Umdenken stattgefunden. Von Oktober bis Mai wurden 1.67 Millionen Bäume gepflanzt. Im Vergleich zu früher wurde auf verschiedene klimaresistente Baumarten gesetzt. Nur 3 Prozent der neu gepflanzten Bäume sind Fichten. Einen großen Teil machen Douglasien (20 Prozent), Buchen (28 Prozent), Lärchen (15 Prozent) oder auch Roteichen (10 Prozent) aus. Dazu kommen Kiefern (5 Prozent), Tannen (5 Prozent), Berg- und Spitzahorn (7 Prozent) und viele weitere Sorten. Außerdem wurden auch Straucharten gepflanzt, um die Biodiversität zu erhöhen. Die Kombination aus verschiedenen Baumarten macht diese resistenter gegen Schädlinge und das Klima. Das ist dringend notwendig, damit der Wald in der heutigen Zeit eine Chance hat.

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Aufforstung-Forstaemter-pflanzen-16-Millionen-Baeume-im-Harz,aktuellbraunschweig6850.html

 

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