Gabionen sind im Trend und schaden der Artenvielfalt
15 Prozent aller Vorgärten sind bepflastert oder mit Kies bedeckt – Tendenz steigend. In Neubaugebieten ist dieser Trend besonders sichtbar. Für viele ist der Grund der geringere Pflegeaufwand im Vergleich zum Rasen oder Blumenbeet. Auch Hecken gibt es immer weniger. Eine Alternative sind sogenannte Gabionen. Das sind Drahtkästen, die mit Schotter gefüllt sind. Der Verkauf dieser ist im letzten Jahrzehnt um das Zehnfache gestiegen. Für die Artenvielfalt ist dieser Trend verheerend. Wenn es keine Pflanzen gibt, fehlt es an Nahrung und Lebensraum. In Hecken leben diverse Vogel- und Insektenarten, denen es nun an Schutz fehlt. Des Weiteren heizen Gabionen und Pflastersteine die Umgebung bei Sonnenstrahlung auf. Begrünung hingegen hat einen kühlenden Effekt und macht den Sommer im Garten somit erträglicher. Der geringe Pflegeaufwand ist auch nur bedingt erfüllt. So wachsen Pflanzen in den Fugen von Pflastersteinen und oberhalb der Schutzfolie von Kiesschüttungen. Diese zu entfernen ist häufig ein unterschätzter Mehraufwand. Außerdem gehören in einen Garten doch auch Vögel und Insekten. Lasst auch denen etwas Lebensraum, damit es im Garten weiterhin schön zwitschert.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=TfTxQbHdDnc
Bildquelle: https://gabione-gartenzaun.de/wp-content/uploads/2019/03/IMG_20160813_113924-e1492871257498.jpg
Guter Kommentar zu den umweltschädlichen Gabionen. Das sollte noch viel mehr veröffentlich werden. Sie werden immer mehr gebaut und als ökologisch wertvoll bezeichnet. Gehen Eidechsen in aufgeheizte nackte Steine?