Bleirückstande durch Munition in Naturschutzgebieten
Während das hochgiftige Schwermetall Blei in vielen alltäglichen Produkten bereits vor Jahren verboten wurde, ist es in Jagdmunition noch überall in Europa erlaubt. So landen jährlich 21.000 Tonnen in der Natur und davon 5.000 Tonnen in besonders schützenswerten Feuchtgebieten. Es wird davon ausgegangen, dass jährlich allein in Europa mehr als eine Million Wasservögel an einer Bleivergiftung sterben. Die Vögel verwechseln das Bleischrot mit Nahrung oder Magensteinchen und vergiften sich daran. Auch der Bestand der in Deutschland seltenen Seeadler ist durch Blei gefährdet. Ungefähr jeder dritte Seeadler stirbt an einer Bleivergiftung. Für die Jagd gibt es bereits Munition auf dem Markt, welche kein Blei enthält. Daher ist ein Verbot von Bleimunition längst überfällig.
Quelle: Instagramaccount: wwf_deutschland