Naturschutz in Costa Rica

Naturschutz Costa Rica

Das kleine Costa Rica macht vor, wie man die Umwelt schützen und wirtschaftlichen Herausforderungen begegnen kann. Es sichert seine Energieversorgung fast ausschließlich mit erneuerbarer Energie. Knapp 30 % seiner Fläche sind unter Naturschutz gestellt. Außerdem verzichtet Costa Rica seit 70 Jahren auf eine Armee. Das Geld wird stattdessen in das Sozial- und Bildungssystem gesteckt.
Mitten in Zentralamerika zwischen Nicaragua, dem Atlantik, Panama und dem Pazifik liegt das kleine Costa Rica. Nicht einmal 5 Millionen Menschen leben in diesem Land und es ist nur etwa so groß wie die Schweiz. Trotzdem beherbergt das kleine Land 5 Prozent aller Tier- und Pflanzenarten, die auf unserem Planeten vorkommen. Deshalb schützt Costa Rica auch seine Umwelt. Knapp 30 % der Fläche sind unter Naturschutz gestellt. Etwa 98 % der Energie werden aus erneuerbaren Quellen gewonnen. Das war nicht immer so. Costa Rica war einst in den Schlagzeilen als Land mit der stärksten Abholzung.
Costa Rica richtete zwar schon 1960 Nationalparks ein und setzte große Teile des Landes unter Naturschutz. Dennoch nahm aufgrund der Viehwirtschaft die Waldfläche dramatisch ab. 1987 war die Abholzung bereits so weit fortgeschritten, dass nur noch 21 % der Landfläche mit Wald bedeckt war. Die Arten-Vielfalt des Landes war bedroht. Für die Regierung war das ein Weckruf. Sie nütze eine Krise in der Rinderzucht aus und bezahlte Bauern dafür, Teile ihrer Weideflächen wieder aufzuforsten. Costa Rica richtete dazu einen eigenen Waldfonds den „Fonafifo“ ein, der durch Steuern auf Benzin finanziert wurde. Das Projekt war erfolgreich. Heute sind 54 % Costa Ricas mit Regenwald bedeckt und der Anteil soll noch weiter auf 60 % ansteigen. Die Nationalparks nehmen heute ein Viertel der Fläche ein. Die Nationalparks alleine sind also heute größer als die gesamten Waldflächen 1987

Quelle: https://kontrast.at/costa-rica-klima-krise/

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