Einwegflaschen werden nach der ersten Nutzung zerschreddert und zu Recyclingmaterial verarbeitet. Klar ist es gut, dass das Material von Einwegflaschen recycelbar ist. Aber der Recyclingprozess benötigt Energie und in den meisten Fällen findet ein Downcycling statt. Es kann also keine gleichwertiges, sondern nur ein minderwertiges Produkt aus dem Recyclingmaterial hergestellt werden. Mehrwegflaschen (zum Beispiel aus Glas) können hingegen bis zu 50 Mal wiederverwendet werden. Dadurch werden weniger Ressourcen und Energie benötigt. Daher ist das Ziel der Bundesregierung, dass die Mehrwegquote in Deutschland 70 Prozent betragen soll. Die Realität sieht allerdings anders aus. Es kommt immer mehr Einweg auf den Markt. Für Getränkeproduzenten und -märkte ist das kostengünstiger. Denn der logistische Aufwand ist geringer, wenn nicht die selben Flaschen wieder zu den Produzenten zurückgeschickt, gesäubert und wiederverwendet werden müssen. Noch besser als Mehrweg ist es natürlich Wasser zum Beispiel aus der Leitung zu trinken. Denn mehr als 99 Prozent des in Deutschland zur Verfügung stehenden Leitungswassers ist genusstauglich.
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