Immer mehr Licht stört die Dunkelheit der Nacht. Wenn man in der Stadt nachts in den Himmel schaut sieht man kaum noch Sterne. Lichtsmog lässt die stockdunkle Nacht selten werden. Doch Lichtverschmutzung stört nicht nur die Finsternis, sondern auch ganze Ökosysteme und sie macht auch uns Menschen krank. Inzwischen leuchten unsere Städte zum Teil 4.000 Mal heller als das natürliche Nachtlicht. Die Natur wird dadurch aus dem Gleichgewicht gebracht. Nachtaktive Insekten und Vögel werden zum Beispiel in ihrem Rhytmus oder ihrer Orientierung gestört. Normalerweise orientieren diese sich am natürlichen Mondlicht. Doch durch die vielen Lichter der Stadt sind diese irritiert und können dadurch auch an Erschöpfung sterben. Neben dem Flächenbedarf und der Landwirtschaft ist Lichtverschmutzung daher einer der Hauptgründe für Insektensterben. Wir Menschen leiden vorallem daran, dass unser Schlafhormon Melatonin weniger produziert wird. Das kann zu Schlafproblemen oder Müdigkeit führen. Die Folgen sind Konzentrationsschwierigkeiten, erhöhte Krankheitsanfälligkeit, Gedächtnisschwäche oder Stimmungsschwankungen.
Quelle: https://www.br.de/wissen/lichtverschmutzung-lichtsmog-licht-nacht-himmel-milchstrasse-tier-led-hell-102.html