Über 5 % der Landfläche Deutschlands war ursprünglich von Mooren bedeckt. Durch Eingriffe des Menschen ist diese Fläche auf 3.6 % zurückgegangen. Die verbleibenden Flächen sind zum überwiegenden Teil (>95 %) entwässert und werden durch die Landwirtschaft (72 %), die Forstwirtschaft (14 %), für Infrastruktur (7 %), Torfabbau (1,5 %) und anderweitig (1,5 %) genutzt. Nur etwa 4% der verbleibenden Moorfläche sind Naturschutzflächen. Die Entwässerung verursacht hohe jährliche Treibhausgasemissionen, die erst durch Wiedervernässung oder Aufzehrung des Torfkörpers gestoppt werden. Nämlich rund 6 % der deutschen Treibhausgasemissionen.
Bund und Länder wollen Moore künftig besser erhalten und wieder vernässen, damit sie einen größeren Beitrag zu mehr Klimaschutz leisten können. Eine Vereinbarung dazu haben Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner gemeinsam mit Amtskolleginnen und -kollegen der Bundesländer unterzeichnet. Demnach soll der Treibhausgasausstoß, den Moorböden verursachen, bis 2030 jährlich um fünf Millionen Tonnen sinken.
Quelle: https://www.moorwissen.de/de/moore/tools/moore_deutschland.php