Die Erderwärmung zwingt immer mehr Pistenbetreiber zur künstlichen Beschneiung. Ohne Schneekanonen wäre Skitourismus in vielen Teilen der Alpen gar nicht mehr möglich. Doch die Beschneiung mit Kanonen ist in Vielerlei Hinsicht kritisch zu betrachten. Kunstschnee hat eine andere Kristallstruktur als natürlicher Schnee. Er enthält Mineralien, wie Kalzium oder Magnesium. Außerdem ist er luftundurchlässiger, kompakter und weniger wärmedämmend. Das hat belastende Auswirkungen auf die Bodenchemie. Darüber hinaus ist der Wasserbedarf der Schneekanonen extrem. Pro Hektar werden in einer Saison 4.7 Millionen Liter Wasser benötigt. Dadurch fehlt oft Wasser für die örtliche Versorgung und die Zusammensetzung verunreinigt Speicherseen mit Keimen. Auch der Energieverbrauch ist extrem hoch. Die Alpinen Schneekanonen verbrauchen pro Jahr etwa so viel Energie wie 130.000 4-Personen-Haushalte.
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