Die phänologische Uhr macht deutlich, wie sich die Jahreszeiten in Deutschland aufgrund des Klimawandels verschieben. Frühling, Sommer und Herbst beginnen immer früher, die Vegetationspause im Winter ist hingegen geschrumpft. Festgemacht wird die Jahreszeit nicht nach dem Kalender, sondern anhand eines phänologischen Ereignisses. So beginnt der Vorfrühling mit der Blüte der Hasel und der Winter beginnt mit dem Blattfall der Stiel-Eiche. War der Winter im Mittel der Jahre 1960 bis 1990 noch 120 Tage lang, ist er im Mittel der Jahre von 1991 bis 2019 noch 102 Tage lang gewesen. Der Frühling war im vorherigen Zeitraum noch 96 Tage lang, heute sind es 101 Tage. Der Sommer ist mit 89 Tagen im Vergleich zum vorherigen Zeitraum recht konstant (90 Tage) und der Herbst ist deutlich länger (73 Tage) als früher (59 Tage).
Quelle: DWD